Ecuador ist ein Land voller Gegensätze mit unglaublich herzlichen Menschen. Das kleine Land am Äquator bietet einiges um Reisende zu verführen, wie z.B. mit der berühmten Strasse der Vulkane. Der inaktive Vulkan Chimborazo ist mit über 6'000 m ü. M. nicht nur der höchste Berg in Ecuador, sondern aufgrund seiner Nähe zum Äquator auch der Gipfel, welcher am weitesten vom Mittelpunkt der Erde entfernt liegt. Das gleichnamige Naturreservat am Fusse des Vulkans ist Heimat von Vicuñas, Lamas und Alpakas.
Hauptanziehungspunkt des ca. 34'000 ha grossen Cotopaxi Nationalpark ist zweifelsfrei der gleichnamige Vulkan, einer der höchsten aktiven Vulkane der Welt. In der landschaftlich beeindruckenden Ebene rund um den Vulkan Cotopaxi lebt eine Vielzahl von Tierarten, darunter Wölfe, Pumas, Andenkondore, Lamas, Wildpferde und Füchse. Geniessen Sie die als Páramo bekannte Berglandschaft bei einer Wanderung, wo Sie die Flora und Fauna dieser spektakulären Andenregion bewundern können.
Wo es Vulkane gibt, gibt es meistens auch Kraterseen. Einige der schönsten in Ecuador sind die Lagune Cuicocha im Norden, in der Nähe von Otavalo, sowie die Lagune Quilotoa, welche beide je nachdem von tiefblau bis smaragdgrün schimmern. Mitten in der Lagune Cuicocha thronen majestätisch zwei kleine Inseln, welche den Charme dieses Ortes noch verdeutlichen. Aber auch die Lagune Quilotoa ist zweifellos eine der beeindruckendsten in den ecuadorianischen Anden, weil sich hier je nach Lichteinfall der Sonne die schneebedeckten Gipfel der Kordilleren im türkisfarbenen Wasser spiegeln.
Über 200 Seen und unzählige kleine Wasserbecken, die durch alte Gletscher entstanden sind, sind im Nationalpark Cajas zu finden, ca. 40 km westlich von Cuenca und auf einer Höhe zwischen 3000 und 4500 m ü. M. Dieses feuchte und neblige Land gilt als wichtiges Schutzgebiet für Vögel, Säugetiere und Pflanzen.
Das Amazonastiefland ist das grüne Paradies von Ecuador und macht einen Drittel des ganzen Territoriums aus und ist Heimat von Tapiren, Schlangen, Alligatoren, Affen und unendlich vielen Vögeln etc. Nirgends auf der Erde ist das Pflanzenleben so artenreich wie im Regenwald der inneren Tropen. So beherbergt Ecuador weltweit die grösste Tier- und Pflanzenartanzahl pro Quadratkilometer. In Coca kommen die beiden Flüsse Rio Coca und Rio Napo, einer der Zuflüsse des Amazonas, zusammen. Die meisten Lodges liegen an einem Seitenarm des Rio Napo und in der Nähe des Nationalparks Yasuni, ein von der UNESCO geschütztes Biosphärenreservat.
Als wäre diese landschaftliche Vielfalt nicht bereits genug auf einer Ecuador Rundreise, liegen ca. 1000 km vor der ecuadorianischen Küste die unvergleichlichen Galapagos-Inseln, welche weltberühmt für ihr einmaliges Tierparadies sind. Schroffe Lavaklippen, Krater und grüne Mangroven stehen in einem wunderschönen Kontrast zum türkisfarbenen Meer. Der Archipel mit der einzigartigen Flora und Fauna zieht nicht nur Tier- und Naturbegeisterte an, sondern lässt auch das Herz von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler höher schlagen.
Nebst den landschaftlichen Highlights bietet Ecuador auch interessante Städte, wie beispielsweise den prachtvollen Kolonialstädten Quito und Cuenca.
Quito, die Hauptstadt Ecuadors hat eine aussergewöhnliche geografische Lage direkt am Äquator, auf 2800 m ü. M. im Hochland der Anden. Die charmante koloniale Altstadt wurde als erste Stadt überhaupt in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Knapp eine halbe Stunde ausserhalb liegt das Äquatordenkmal Mitad del Mundo mit einem ethnographischen Museum, welches das bunte Völkergemisch dieses vielfältigen und äusserst abwechslungsreichen Landes veranschaulicht.
Das koloniale Juwel Cuenca gilt als das Kunsthandwerkzentrum Ecuadors und besitzt einen unvergleichlichen Charme – hier in der Altstadt scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.
Das quirlige Guayaquil an der Pazifikküste hat sich zu einem blühenden Handelszentrum entwickelt. Der Hafen ist heute der wichtigste des Landes. Zum Erholen oder Flanieren bieten sich die Uferpromenade Malecón 2000, die angrenzende Hügelkuppe Cerro Santa Ana sowie der Stadtteil Las Peñas mit seinen farbenfrohen Holzbauten an.
Riobamba, unterhalb der südöstlichen Flanke des kolossalen Chimborazo-Massivs, ist umgeben von vielen imposanten Vulkanen. Die Stadt liegt an der alten Kaiserstrasse der Inka, die einst Cuzco und Quito verband.
Aufgrund der Lage nennt man die Stadt Baños auch «das Tor zum Oriente». Inmitten einer Landschaft von Wasserfällen und Abgründen, Bromelien und Orchideen befindet sich ausserhalb von Baños der bekannte Wasserfall Pailon del Diablo, die Schlucht des Teufels. Generell ist Baños heute ein wichtiges Zentrum für den Tourismus und Ausgangspunkt für viele adrenalinhaltige Aktivitäten wie beispielsweise River Rafting oder Canyoning. Doch hier entspringen auch zahlreiche schwefelhaltige heisse Quellen, die das Becken von Thermalbädern speisen, welche zum Relaxen einladen.