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5 Reiseziele abseits der bekannten Routen

Auf der Suche nach besonderen Geschichten
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Lisa Schnellmann

Ein leiser Wind fegt über die Dünen, während zwei Kamele mit ruhigem Schritt durch die Weite der Wüste Gobi ziehen. In Punakha trägt die Brise das feine Klirren der Tempelglocken über die terrassierten Hänge hinweg. Und in Ruanda spiegeln sich die Vulkankegel der Virunga-Berge im ruhigen Wasser des Kivusees, während das Licht über Teeplantagen wandert. Diese Orte stehen nicht auf jeder Reise-Bucket List, doch gerade sie haben umso mehr zu erzählen.

In diesem Blogbeitrag stellen wir Ihnen fünf ausgewählte Reiseziele vor, in denen ursprüngliche Landschaften, gelebte Traditionen und persönliche Begegnungen noch Teil des Alltags sind. Es sind Regionen, in denen das Leben im eigenen Rhythmus pulsiert und genau dort beginnen oft die eindrücklichsten Reisegeschichten.

1. Bhutan – Das Königreich im Himalaya

Bhutan ist ein Land, in dem Zeit eine andere Bedeutung hat. Tief im Himalaya gelegen, verbindet es buddhistische Traditionen mit einer nachhaltigen Lebensweise. Hier gibt es keine riesigen Hotelkomplexe, keine Werbetafeln, keine Fast Food Restaurants – stattdessen Tempel, die sich in steile Berghänge schmiegen, Gebetsmühlen, die sich im Wind drehen, und Dörfer, in denen das Leben von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Während das Taktsang-Kloster, besser bekannt als Tigernest-Kloster, weltbekannt ist, führt eine Reise durch Bhutan weit darüber hinaus. Im Haa-Tal, das lange Zeit für Besuchende gesperrt war, schlängeln sich enge Strassen durch bewaldete Hügel zu abgelegenen Tempeln. Im Bumthang-Tal öffnen Klöster ihre Tore zu morgendlichen Gebetszeremonien, und in Punakha stehen Bauernhöfe zwischen Reisfeldern, die im Sonnenlicht schimmern. Wer Bhutan bereist, wird eingeladen, nicht nur zu sehen, sondern zu verstehen – sei es bei einem traditionellen Fest oder beim Gespräch mit einem Mönch im Innenhof eines Dzongs.

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  • Punakha Dzong (Kloster)
  • Traditionelle Festivals
  • Tigernest-Kloster im Paro-Tal
  • Weberinnen und Weber arbeiten auf traditionellen Webstühlen
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Punakha Dzong (Kloster)

2. Ruanda – Die grünen Hügel Afrikas

Ruanda wird oft mit seinen berühmten Berggorillas in Verbindung gebracht – doch das kleine ostafrikanische Land hat weit mehr zu bieten. Eine Landschaft aus sanften Hügeln, tiefen Seen und tropischen Wäldern bestimmt das Bild. In den Städten verbinden sich moderne Entwicklungen mit afrikanischen Traditionen, und entlang der Strassen tragen Frauen bunt gewebte Stoffe, während kleine Marktstände Früchte und Gewürze verkaufen.

Im Nyungwe-Wald führt ein Hängepfad über die Baumwipfel, während unterhalb Meerkatzen durch das Blätterdach huschen. Am Kivu-See tuckern kleine Fischerboote über das Wasser, während die Sonne hinter den Vulkanen versinkt. Und wer weiter in den Norden reist, kann nicht nur die berühmten Gorillas im Nebelwald beobachten, sondern auch Wanderungen zu erloschenen Vulkanen unternehmen und auf entlegene Dörfer treffen, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.

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  • Wolkenverhangene Vulkan-Gipfel der Virunga-Kette
  • Mächtiger Silberrücken im Volcanoes-Nationalpark
  • Eine Herde Impalas im Akagera-Nationalpark
  • Traditionelles Fischerboot auf dem Kivu-See
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Wolkenverhangene Vulkan-Gipfel der Virunga-Kette

3. Papua-Neuguinea – Die letzte grosse Wildnis

Papua-Neuguinea gehört zu den entlegensten und kulturell vielfältigsten Ländern der Welt. Mehr als 800 Sprachen werden hier gesprochen, und viele Regionen sind nur mit dem Boot oder zu Fuss erreichbar. Wer hierher reist, begibt sich auf eine Expedition in eine Welt, die sich nur langsam verändert.

Am Sepik-Fluss, einer der Lebensadern des Landes, stehen Holzhäuser auf Stelzen entlang des Ufers. In kunstvoll verzierten Männerhäusern werden Masken geschnitzt und Geschichten von Ahnen weitergegeben. In den Bergen des Hochlands tanzen Kriegerinnen und Krieger mit Körperbemalung, während auf den Inseln vor der Küste Korallenriffe in unzähligen Farben leuchten. Papua-Neuguinea ist kein Land für den klassischen Tourismus – es ist ein Ort für Entdeckungsfreudige, für Reisende, die nicht nur Landschaften, sondern auch Geschichten mit nach Hause nehmen wollen.

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4. Färöer-Inseln – Naturgewalten im Nordatlantik

Zwischen Schottland und Island ragen die Färöer-Inseln aus dem Nordatlantik. Ein Archipel, das von Wind und Wetter geformt wurde, mit schroffen Klippen, grünen Hügeln und kleinen Dörfern, in denen die Zeit langsamer vergeht.

Auf der Insel Mykines leben Tausende von Papageientauchern, die über den Himmel segeln und zwischen den Felsen nisten. Ein schmaler Pfad führt zu einem einsamen Leuchtturm, vorbei an steilen Abgründen, an denen die Wellen des Atlantiks auf die Felsen treffen. Auf der Hauptinsel Streymoy liegt Tórshavn, eine der kleinsten Hauptstädte der Welt, in der sich farbige Holzhäuser um einen Hafen schmiegen. Und überall auf den Inseln erzählen die Menschen von alten Legenden – von Trollen in den Bergen, von geheimnisvollen Wesen, die sich in den Meeresnebeln verstecken.

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  • Papageientaucher
  • Achtung, Schafe!
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Papageientaucher

5. Mongolei – Die endlose Weite der Steppe

Die Mongolei ist eines der am dünnsten besiedelten Länder der Erde. Wer hier hin reist, begegnet der Unendlichkeit: einer Landschaft aus endlosem Grasland, die sich bis zum Horizont erstreckt, durchzogen von Bergen, Sanddünen, Flüssen – und der majestätischen Wüste Gobi, die sich über weite Teile des Südens erstreckt.

In den Steppen leben bis heute Nomaden, die mit ihren Pferden und Viehherden von Ort zu Ort ziehen. Wer eingeladen wird, in einer Jurte zu übernachten, erlebt die mongolische Gastfreundschaft: Gesalzener Milchtee wird serviert, Geschichten werden am Feuer erzählt, während draussen der Wind durch die Steppe zieht. Besonders eindrucksvoll ist das Leben am Khovsgol-See, wo Rentiere durch die Wälder streifen und die Berge sich im klaren Wasser spiegeln. Die Mongolei ist ein Land, das Raum gibt – zum Durchatmen, zum Entdecken, zum Eintauchen in eine Welt, in der Stille noch Raum hat.

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  • Eine Pferdeherde bahnt sich ihren Weg durch die eindrücklichen Khongor-Sanddünen in der Wüste Gobi.
  • Mongolei
  • Gebetsmühlen säumen oft den Weg zu Tempeln. Bedient man sie korrekt, verhelfen sie zu gutem Karma.
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Bereit für Ihr nächstes Abenteuer?

Diese fünf Reiseziele stehen für das, was das Reisen besonders macht: Begegnungen mit Menschen, die ihre Traditionen bewahren, und Landschaften, die noch nicht vom Massentourismus geprägt sind.

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