Grosse Reisen & Rundreisen nach Mass - Kanalinseln
Mitten im Ärmelkanal liegt die verträumte Inselwelt der Kanalinseln. Hier ticken die Uhren ganz anders als auf dem Festland. Der Archipel besteht aus fünf bewohnten und – je nach Pegelstand des Wassers – zahlreichen unbewohnten Inseln. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut ist mit über 10 Metern gewaltig und beeinflusst das Leben auf den Kanalinseln massgeblich. Wanderungen im Watt, Entspannung an den grossartigen Sandstränden, Baden zwischen Riffen und Felsen, aber auch Ausflüge und Aktivitäten folgen dem ständig wechselnden Zeitplan der Tide. Lassen Sie sich auf Ihrer Rundreise von dem gelassenen Rhythmus und dem französischen Flair verzaubern und lassen Sie genüsslich Ihre Seele baumeln.
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Kanalinseln in Bildern
Eine ganz eigene Welt - Die Kanalinseln sind eine Welt für sich. Hier ticken die Uhren deutlich langsamer und der Gedanke von Gemeinschaft ist stark verankert. Das Meer ist dabei allgegenwärtig und Entspannung ist die wichtigste Grundlage jeder Reise.
Vielseitige Insel Jersey
Die grösste Kanalinsel begeistert mit einer Vielfalt an Sehenswürdigkeiten wie etwa Mont Orgueil Castle. Von drei Seiten vom Wasser umgeben, galt die Festung an Jerseys Ostküste als uneinnehmbar und war Teil einer Abwehrkette aus Wehrtürmen Richtung Frankreich. An der gegenüberliegenden Küste – gerade mal 40 Fahrminuten entfernt – begeistert der La Corbière Leuchtturm als Wahrzeichen der Inselgruppe. Die Signalstation liegt auf einem Felsen im Meer, der bei Ebbe zu Fuss erreichbar ist.
Während die Nordküste unberührte Natur bietet, ist die Südküste der Angelpunkt für das kulturelle Leben auf Jersey. St. Helier als Hauptstadt ist der richtige Ort für einen gemütlichen Bummel durch die Fussgängerzone und einen Besuch des historischen Elizabeth Castle. Als Steuerparadies haben sich auf Jersey diverse internationale Firmen angesiedelt, was der Kleinstadt ein gewisses urbanes Flair verleiht. Ein gemütlicher Spaziergang der Bucht entlang bringt Sie ins ursprünglichere St. Aubin mit seinen Bistros direkt am Jachthafen. Im Landesinnern lohnt sich ein Besuch von La Hougue Bie, einem prähistorischen Ganggrab.
Beschauliche Insel Guernsey
Die zweitgrösste Kanalinsel ist deutlich ursprünglicher und traditioneller als Jersey. Der Hauptort St. Peter Port ist das Tor zu Guernsey. Historische Häuser erheben sich über dem alten Hafen, wo noch immer die Festung Castle Cornet thront. Entlang der gepflasterten Gassen suchen Sie vergeblich nach Markenartikeln und erstehen stattdessen lokal hergestellte Produkte. Ein kulturelles Highlight ist Hauteville House, dessen opulentes Interieur von Schriftsteller Victor Hugo entworfen wurde.
Ein Muss ist auch der Besuch des Schiffbruch-Museums Fort Grey und der «Little Chapel» im Landesinnern. Die winzige Kapelle, in die gerade mal eine handvoll Menschen passen, wurde aufwändig mit Muscheln und Porzellan-Scherben dekoriert.
Sark, Herm und Alderney
Die autofreien Inseln Sark und Herm begeistern Naturliebhaber. Auf Sark bewegt man sich mit dem Fahrrad oder der Pferdekutsche, um die Felseninsel zu geniessen. Die Überquerung des rund 90 m hohen Grats La Coupée, der die zwei Inselteile verbindet, ist allerdings nur Fussgängern erlaubt.
Herm begeistert mit einsamen Sandstränden. Fernab von Trubel und WLAN ist es ein Leichtes, den Rest der Welt zu vergessen. Die kleinste Insel des Archipels hat man zu Fuss in ca. 2 Stunden umrundet. Aber keine Sorge, einen Pub finden Sie auch hier.
Nur per Flugzeug erreichbar ist Alderney, wo der französische Einfluss noch am stärksten spürbar ist. Ein Besuch des Mannez-Leuchtturms gehört hier ebenso dazu, wie der Spaziergang durch die charmanten Gassen des Hauptorts St. Anne.
Historik und Traditionen
Allen Inseln gemein ist die Atmosphäre und Lebensart. Victor Hugo, der ca. 15 Jahre auf Guernsey im Exil lebte, bezeichnete den Archipel einst als «Stücke von Frankreich, die ins Meer fielen und von den Engländern aufgelesen wurden».
Heute sind die Inseln unabhängig – sowohl vom Vereinigten Königreich wie auch voneinander. In Mentalität und Traditionen wird jedoch das Beste beider Welten vereint; die französische Küche und Sprache verschmilzt mit britischer Denkweise und Gastfreundschaft. Es erwartet Sie eine eingeschworene Inselgemeinschaft, wo jeder jeden kennt und der Postbote die Briefe auf dem Küchentisch deponiert.
Keine Epoche ist auf den Kanalinseln so spürbar wie die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Ab 1940 waren Kanalinseln für fünf Jahre von Deutschland besetzt. Jede der Inseln bietet ihr eigenes kleines Museum mit Zeitzeugenberichten. Die ausführlichste Ausstellung sind die Jersey War Tunnels, ein ehemaliger Luftschutzbunker, der anschaulich und in mehreren Sprachen über die Kriegszeit berichtet.
Natur und Kulinarik
Der Einfluss des Golfstroms ist auf den Kanalinseln deutlich spürbar und lässt über 150 teilweise seltene Blumen und Pflanzen gedeihen. Jede Insel bietet preisgekrönte Gärten, etwa die Candie Gardens auf Guernsey oder La Seigneurie auf Sark. Auf Jersey gehört der Besuch der Jersey Lavender Farm unbedingt zum Programm Ihrer Rundreise dazu. Hier spazieren Sie nicht nur durch die leuchtend violetten Felder, sondern stöbern im Farmshop auch durch die handgefertigten Produkte.
Die reiche Vegetation bringt auch zahlreiche kulinarische Höhepunkte mit sich. So schmeckt die Milch der Jersey-Kühe ganz anders als auf dem Festland und gibt dem hiesigen Fudge eine besondere Geschmacksnote. Die Jersey Black Butter wird mit Äpfeln und Lakritz verfeinert und macht jede weitere Zutat auf Ihrem Frühstücksbrot überflüssig. Und die geschmackvollen Kartoffeln, stolz Jersey Royal genannt, machen aus scheinbar alltäglichen Gerichten etwas ganz Besonderes. Wer die Kanalinseln mit nach Hause nehmen will, findet seine kulinarischen Souvenirs in den viktorianischen Markthallen von St. Helier.
Beste Reisezeit
Die Kanalinseln sind eine Sommerdestination. Die meisten Hotels sind ab Ostern bis Mitte oder Ende Oktober geöffnet und schliessen dann ihre Türen für den Winter, der mitten in der ungeschützten See rau und ungemütlich sein kann. Der Frühling ist aufgrund der üppigen Flora die beste Reisezeit.
Kanalinseln Reisen individuell vom Spezalisten
Die Inseln im Ärmelkanal entdeckt man am besten beim Inselhüpfen auf eigene Faust. Den Mietwagen sollten Sie auf dieser Rundreise aber stehen lassen, denn die Navigation auf den engen, kurvigen Strassen ist eine wahre Herausforderung.
Stattdessen bewegen Sie sich nach Ihrer Ankunft per Flug oder Fähre mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Jersey und Guernsey verfügen über ein ausgezeichnetes Busnetz, das alle Sehenswürdigkeiten, Dörfer, Strände und so gut wie alle Hotels erreichbar macht.
Wer gern aktiv unterwegs ist, mietet sich tageweise ein Fahrrad, um die Natur abseits der Hauptstrassen zu geniessen. Auf den Feldwegen geniessen sie auf zwei Rädern jederzeit den Vortritt vor Autos und die Geschwindigkeit ist auf 30 km/h beschränkt, um das Naturerlebnis perfekt zu machen.
Neben den Entdeckungen darf auf einer Rundreise auf den Kanalinseln aber auch die Erholung nicht zu kurz kommen. Entspannen Sie an den herrlichen Stränden wie St. Brelade's Bay auf Jersey oder Cobo Bay auf Guernsey. Oder setzen Sie sich für ein paar Stunden mit einem spannenden Buch in den Garten Ihrer Unterkunft, um Ihre Seele baumeln zu lassen.
Haben Sie sich für eine Insel entschieden? Oder möchten Sie alle besichtigen? Die Kanalinseln-Spezialisten von travelhouse kennen den Archipel wie ihre Westentasche und stehen Ihnen mit einer persönlichen Beratung bei der Planung Ihrer Reise zur Seite.